ATTiS – Wir kämpfen für Tiere!

Aktionsgemeinschaft der
Tierversuchsgegner
und Tierfreunde
in Schwaben e.V.

Tierschutz 2025: Zwischen Engagement, Grenzen und Alltag

Ruhige Alltagsszene in einer Katzenstation: Eine Katze wird von einer ehrenamtlichen Hand versorgt.

Wenn sich Verantwortung nicht an Kalenderjahre hält

Zwischen den Jahren entsteht oft der Eindruck, man könne einen Schlussstrich ziehen: ein Jahr abschließen, ein neues beginnen, Dinge hinter sich lassen. Im Tierschutz funktioniert das so nicht.

Tiere brauchen Versorgung unabhängig davon, welches Datum im Kalender steht. Pflege, medizinische Betreuung und Fürsorge enden nicht mit dem Jahreswechsel. Verantwortung bleibt – leise, kontinuierlich und oft unsichtbar. Genau darin liegt die besondere Perspektive auf 2025.


Was 2025 im Tierschutz real gebracht hat

2025 hat keine spürbare Entlastung für den Alltag von Tierschutzvereinen gebracht. Weder neue Rahmenbedingungen noch strukturelle Veränderungen haben die tägliche Arbeit leichter gemacht. Für viele Engagierte bedeutete das Jahr vor allem eines: weitermachen, organisieren, auffangen.

Diese Feststellung ist keine Kritik, sondern eine sachliche Einordnung dessen, was viele Vereine erlebt haben.


Mehr Aufmerksamkeit – aber keine Entlastung

Nach außen war Tierschutz auch 2025 präsent. Es wurde gesprochen, geteilt und diskutiert. Sensibilität und Interesse sind gewachsen, viele Menschen wollten verstehen, wie Tierschutz funktioniert und wo Hilfe gebraucht wird.

Diese Aufmerksamkeit ist wertvoll. Sie ersetzt jedoch keine Strukturen.

Im Alltag führte sie häufig zu steigenden Erwartungen: mehr Anfragen, mehr Notfälle, mehr Verantwortung – ohne dass sich die verfügbaren Ressourcen entsprechend erhöht hätten.


Der stille Alltag hinter den Kulissen

Tierschutz zeigt sich selten spektakulär. Er besteht aus Routinen, die sich täglich wiederholen: Tiere versorgen, Behandlungen organisieren, Pflegeplätze koordinieren, Verantwortung übernehmen – auch dann, wenn niemand hinsieht.

2025 hat deutlich gemacht, dass genau diese Kontinuität das Fundament des Tierschutzes ist. Nicht das Neue, sondern das Verlässliche. Nicht der Ausnahmefall, sondern der Alltag.


Warum ATTiS nicht von Erfolgen spricht

Auch bei ATTiS ist 2025 kein Jahr für Jubelmeldungen. Nicht, weil es nichts zu erzählen gäbe, sondern weil jedes einzelne Tier Teil einer fortlaufenden Aufgabe ist und nicht Teil einer abgeschlossenen Bilanz.

Tierschutz ist kein Projekt mit Enddatum. Er misst sich nicht in Zahlen oder Jahresrückblicken, sondern in Verlässlichkeit und Vertrauen. Bewusst auf große Erfolgserzählungen zu verzichten, gehört zu dieser Haltung.


Was dieses Jahr deutlich gemacht hat

2025 hat keine einfachen Antworten geliefert. Es hat jedoch etwas bestätigt: Tierschutz wird nicht leichter, nur weil ein neues Jahr beginnt.

Er bleibt eine Aufgabe, die Ausdauer braucht. Menschen, die bleiben. Unterstützung, die regelmäßig kommt – nicht nur dann, wenn Aufmerksamkeit vorhanden ist. Gerade in einer Zeit, in der vieles schneller und kurzlebiger wird, zeigt sich der Wert von Kontinuität.


Ein ruhiger Blick nach vorn

2025 endet ohne große Wendepunkte. Und vielleicht liegt genau darin seine Aussagekraft.

Tierschutz verändert sich nicht durch Jahreszahlen, sondern durch Menschen, die Verantwortung übernehmen – heute, morgen und an all den Tagen dazwischen.

FAQ – Häufige Fragen zum Tierschutz 2025

Hat sich 2025 im Tierschutz etwas grundlegend verbessert?

2025 hat keine strukturellen Entlastungen für den Tierschutz gebracht. Der Alltag vieler Vereine blieb geprägt von steigenden Kosten und gleichbleibenden Ressourcen. Fortschritt zeigte sich vor allem in der Kontinuität der Arbeit.

Warum fühlen sich viele Tierschutzvereine weiterhin stark belastet?

Weil Verantwortung, Versorgung und Organisation täglich stattfinden – unabhängig von öffentlicher Aufmerksamkeit oder Jahreswechseln. Ehrenamtliche Arbeit bedeutet häufig, dauerhaft mehr zu leisten, ohne zusätzliche Unterstützung zu erhalten.

Was macht nachhaltigen Tierschutz langfristig aus?

Nicht einzelne Aktionen, sondern verlässliche Strukturen, regelmäßige Unterstützung und Menschen, die dauerhaft Verantwortung übernehmen.